Origin AGB geändert
Geschrieben von Charly am 30.10.2011 20:30:00
Nach Hassnachrichten, Petitionen und miserablen Bewertungen hat EA nachgegeben - die deutschen AGB von Origin wurden geändert. Steuererklärungen, E-Mails und zahlreiche andere privaten Daten auf dem PC wurden von Origin ausgelesen, für zahlreiche Battlefield 3 Käufer ein Unding. Mit den neuen AGB's hofft EA auf besämpftigte Spieler. Die neuen AGB's in der Hauptnews.
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Wir erinnern uns nur ungern daran: Die ehemalige AGB für Origin war ein schlechter und nicht wirklich schöner Witz. Eins zu eins aus der amerikanischen Version hergeleitet und schlicht und ergreifend übersetzt waren die Rechte und Befugnisse für EA (Daten ungehindert erheben, diese verwenden und ungestraft an jede Person oder Firma weitergeben) umfangreich und nicht kompatibel mit dem deutschen Recht. Dazu sind Passagen mit dem grob als “alle persönlichkeitsbezogenen Daten können von EA eingesehen und auch weitergegeben werden” zusammenzufassenden Inhalt weder kundenfreundlich noch gut noch sonst etwas, sondern schlicht und ergreifend Unfug; jede Aufregung ist da nachvollziehbar..

Bereits gestern hat EA Deutschland eine eigene AGB für Origin spendiert: Die einzigen Daten die erhoben werden sind installierte Programme und Hardware - ersteres für bessere Werbung und um zu überprüfen, ob man eventuell gecrackte Spiele von EA besitzt; letzteres um zu wissen, was der Durchschnittszocker für Hardware nutzt und um sich so besser darauf einzustellen. Und an Dritte weitergegeben werden die Daten schon gar nicht - es sei denn, dass man von einem Gericht dazu augefordert wird oder dass es sich um "Partner" handelt. Der Begriff ist dummerweise immer noch ziemlich dehnbar - man kann also sagen: Es ist deutlich besser geworden, perfekt ist aber etwas anderes.

Ob man der neuen AGB jetzt positiv (“Yay, eine tolle AGB!” - Das empfehlen wir nicht...), neutral (“Mit der AGB kann ich leben...” - Das ist meine persönliche Meinung.) oder negativ (“Trotz aller Verbesserungen ist das trotzdem unnötig und macht mich nicht froh” - Kann man sehr wohl vertreten.) gegenübersteht, sei jedem selbst überlassen. Trotzdem: Es ist zumindest ein Schritt in die richtige Richtung. Der angerichtete Image-Schaden für EA dürfte trotzdem weiterhin lange Zeit im öffentlichen Bewusstsein existieren. Wie kritisch man die aktuelle AGB sieht sei jedem selbst überlassen...

Zweiter Teil der News aus battlefield-3.org kopiert.